Die jährlichen Treffen der Kirchenvorstände sind längst zu einer geschätzten Tradition im evangelischen Dekanat Schwabach geworden. Regelmäßig nehmen Vertreterinnen und Vertreter aus den meisten der 26 Kirchengemeinden an den Treffen teil. "Eine gute Mischung aus persönlicher Begegnung und inhaltlicher Auseinandersetzung", sei das Erfolgsrezept der Veranstaltung, erklärte Dekan Klaus Stiegler zum Abschluss des diesjährigen Treffens auf dem Hesselberg.
Im Mittelpunkt stand eine Studie der "Evangelischen Kirche in Deutschland", die erstmals die "Potenziale der Kirchengemeinden" in den Blick nimmt. Ein Besuch im Synagogenmuseum in Hainsfarth rundete das Programm der Tagung ab.
Blicke über den Tellerrand
Pfarrer Dr. Paul Zellfelder aus Schwabach referierte die Ergebnisse der groß angelegten Untersuchung, die erstmals die Kirchengemeinde nicht als Auslaufmodell in den Blick nahm, sondern nach Chancen und Perspektiven der Arbeit vor Ort fragte. Die Kirchenvorsteher diskutierten anhand der Ergebnisse auch die Potenziale ihrer Gemeinden. Darüber hinaus blieb Zeit zu Gesprächen in den drei Regionen des Dekanats, die sich derzeit ganz unterschiedlichen Herausforderungen stellen müssen. Andachten und ein abschließender Gottesdienst mit Abendmahl waren auch in diesem Jahr feste Bestandteile des Programms.
Ein Höhepunkt in dem maßgeblich von Pfarrer Martin Milius gestalteten Tagungsablauf war der Besuch in der ehemaligen Synagoge von Hainsfarth, wo die Leiterin des Fördervereins, Siegrid Atzmon aus Nördlingen, den Besuchern die wechselhafte Geschichte des Landjudentums im Ries eindrücklich und "auf Augenhöhe" nahe brachte. Mit einem festlichen Abendessen in Oettingen bedankten sich die Kirchengemeinden im Dekanat bei ihren ehrenamtlichen Mitarbeitenden in den Kirchenvorständen.
(Bild: „Synagoge Hainsfahrt - Ehemaliger Ort des Thora-Schreines“ von Dozemode - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons)