Neue Schwabacher Thesen 2017

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Im Vorfeld des Reformationsjubiläums gab es seitens der Kirchengemeinde St. Martin und des Evang. Bildungswerkes Schwabach einen Aufruf zur Verfassung aktueller Thesen zu gewünschten Erneuerungen der Kirche. Über 90 (!) Thesen sind eingegangen. Diese wurden nun am Reformationstag vor der Stadtkirche vorgestellt. Der Einladung, die Thesen durchzulesen und darüber mittels Klebepunkten abzustimmen,  waren ca. 60 Menschen gefolgt. Die Auswertung ergab, dass folgende drei Thesen die meiste Zustimmung erhalten haben:„Wichtig ist, dass Seelsorger Beziehung zu den Menschen in der Gemeinde aufbauen, eine hohe Sozialkompetenz besitzen, keine Einzelkämpfer sind.“

„Kinder und Jugendarbeit muss eine zentrale Aufgabe unserer Kirchengemeinde sein. Wir sollten uns die Frage stellen, wie wir Kinder/Jugend ein besseres Mitspracherecht in unserer Gemeinde geben können. Dazu gehört natürlich auch, Familien in unserem Gemeindeleben mit einzubinden und deren Stimmen und Bedürfnisse zu hören.“

„Diakonie-Mission-Seelsorge sollten Grundpfeiler der gemeindlichen Arbeit sein.“

Viele Stimmen erhielten des Weiteren die Thesen: „Nur wenn beide Großkirchen in Mahlgemeinschaft und Eintracht des Herzens noch stärker als bisher allein auf Christus schauen und jeden unnötigen dogmatischen Ballast über Bord werfen, hat der christliche Glaube in unserem Land noch Zukunft“,   „Unser gelebtes Christentum muss sich immer an unserem Umgang mit den Ärmsten und Schwächsten in der Gesellschaft messen.“ sowie „Kein Mensch darf einen anderen Menschen als einen „Ungläubigen“ bezeichnen, bestenfalls als einen, der etwas anderes glaubt“ oder  „Kirche soll in Erster Linie Seelsorge – Menschensorge sein auf den einzelnen Menschen zugehen, den einzelnen Menschen ernst nehmen“.

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